Demokratie ist kein Selbstläufer. Demokratie muss gesellschaftlich
erfahren, gelernt und reflektiert werden. In modernen, sich verändernden Gesellschaften ist dies eine stetige Herausforderung.
Menschen sind weniger anfällig
für Vorurteile und demokratiedistanzierte Haltungen, wenn sie sich
in ihrem Gemeinwesen als selbstwirksame Akteurinnen und Akteure erleben und wenn sie erleben, dass demokratische Regeln eine wichtige Grundlage für ein friedliches Zusammenlebens sind. In der mobilen
Beratungsarbeit hat die Unterstützung demokratiebildender Prozesse einen hohen Stellenwert.
Demokratiebildung in der
Einwanderungsgesellschaft spricht dabei alle im Gemeinwesen lebenden
Menschen an, ohne dabei ihre spezfischen Bedarfe aus dem Auge
zu verlieren.
Dabei geht es insbesondere um die lokale Einbindung, konkrete Beteiligungsmöglichkeiten,
Auseinandersetzung mit Normen und Werten sowie Information und Erläuterung
demokratischer Verfahrensweisen.
In Berlin stellen die Zuwanderung und die damit einhergehende Pluralisierung der Gesellschaft das politische Gemeinwesen sowie die Bürgergesellschaft weiterhin vor große Herausforderungen.
Folgende Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang: Welche verbindlichen Normen und Regeln für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft gibt es? Wie werden sie gelebt? Welche von ihnen sind Grundlage für das Zusammenleben? Wie gelingt die Beteiligung von Neuzugewanderten?
Wir sehen großes Potential in Austausch, Reflexion und Dialog zu diesen und ähnlichen Fragen mit Vertreter/innen der Aufnahmegesellschaft sowie der Neuzugewanderten.
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