„Ankommen und Gestalten – Beteiligung von Neuzugewanderten in Berlin“ lautete der Titel unseres Fachtags am 09. November 2018, der Raum für Austausch, Vernetzung und Reflexion bot. Hierzu kamen rund 100 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus verschiedenen Praxisfeldern der sozialen Arbeit, Bildung, Politik, Verwaltung, Migrant/innenselbstorganisationen und der Zivilgesellschaft in der Berliner Stadtmission zusammen.
Hier finden Sie die Dokumentation des Fachtags als download
„In diesem Jahr haben uns zunehmend Anfragen bezüglich der Partizipation, der aktiven Einbindung von Neuzugewanderten, in Berlin erreicht“, erklärte Ann-Sofie Susen, Projektleiterin des Mobilen Beratungsteams für Demokratieentwicklung (MBT) zum Hintergrund der Schwerpunktsetzung der Veranstaltung.
Die gesellschaftliche und politische Teilhabe ist die Voraussetzung für das
langfristige Ankommen in der Berliner Stadtgesellschaft. In diesem Sinne
beschäftigte sich der Fachtag mit der Frage, wie Beteiligung von
Neuzugewanderten in Berlin praktisch und konkret aussieht und welche
Umsetzungs- und Verbesserungsideen es gibt.
Die Teilnehmer/innen nutzten die Veranstaltung intensiv dazu, sich zu
informieren, sich zu Ansätzen, Projekten und Erfahrungswerten auszutauschen und
miteinander ins Gespräch zu kommen.
Der Staatssekretär für Integration, Daniel Tietze eröffnete den Fachtag mit einem Grußwort an die Teilnehmenden. Er bezog sich darin auf das „Gesamtkonzept zur Integration und Partizipation Geflüchteter“, das Grundlage der zukünftigen Flüchtlingspolitik des Senats sein wird.
Mit seinem Vortrag „Ein Plan für die Vielheit. Warum die Idee der Integration nicht mehr taugt“ setzte Dr. Mark Terkessidis, Journalist und Migrationsforscher, starke Impulse - auch für die nachfolgende Diskussion in den Arbeitsgruppen, in denen die Teilnehmenden miteinander diskutierten. Mit dem Begriff „Integration“ sei ein defizitorientierter Blick auf bestimmte gesellschaftliche Gruppen verbunden, so Terkessides. Sinnvoller sei es, die Perspektive zu wechseln und sich zu fragen, ob Regelorganisationen und –institutionen fit für die „Vielheit der Gesellschaft“ seien.
In der abschließenden Diskussion „Teilhabe heißt teilen!?“ wurden die Ergebnisse und Fragen der Arbeitsgruppen aufgegriffen und diskutiert.
beantworteten Fragen und tauschten sich kontrovers miteinander aus.
Während des Fachtages wurden viele
wichtige und zukunftsweisende Fragen miteinander entwickelt. Viele von ihnen
können erst „im Tun“, in der konkreten Praxis und im Ausprobieren beantwortet
werden. Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Interesse, ihre Anregungen und Diskussionsbeiträge.
Die Dokumentation des Fachtages finden Sie hier als Download.
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